Kontext/Hintergrund des Projekts
Im Bereich Transport und Logistik erfordert die Vollendung des Binnenmarktes unter fairen Wettbewerbsbedingungen einheitliche Regeln für den Zugang zum Beruf des Güter- und Personenkraftverkehrsunternehmers im Güterkraftverkehr und im internationalen Straßengüterverkehr. Solche gemeinsamen Regeln tragen zur beruflichen Befähigung der Kraftverkehrsunternehmer, zur Rationalisierung der Märkte und zur Verbesserung der Qualität der Dienstleistungen zum Nutzen der Kraftverkehrsunternehmer, ihrer Kunden und der Wirtschaft insgesamt sowie zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bei. Das Projekt gibt eine Empfehlung zum Europäischen Qualifikationsrahmen für nationale und internationale Qualifikationen im Strassengüter- und Personentransport ab.
Ziele des Projekts
Die Kernidee des Projekts besteht darin herauszufinden, wie sich der Beruf des Straßengüterverkehrsunternehmers und des internationalen Güterkraftverkehrsunternehmers in den Projektländern in der Praxis unterscheidet, welche Art von formalen Dokumenten erforderlich ist, welche Art von Dokumenten und Fähigkeiten für den Zugang zum Beruf erforderlich sind und wie diese Dokumente in den verschiedenen Partnerländern gegenseitig anerkannt werden.
Ziel dieses Projekts ist es auch, die tägliche Arbeit des Verkehrsunternehmens zu unterstützen. Da ein Transportunternehmer in der Regel ein Fachmann im Transportwesen und kein Unternehmer ist, kann es bei ihm zu Engpässen in der Unternehmensführung kommen. Zu diesem Zweck erstellen wir einen Ausbildungsweg und ein Toolkit. Wir erstellen auch ein Ausbildungspaket, das zum Studium größerer Einheiten verwendet werden kann.
Anzahl und Profil der Teilnehmer
Die Partnerschaft setzt sich aus 6 Organisationen aus 6 verschiedenen Ländern zusammen: TYOTEHOSEURA RY (Finnland) ist die antragstellende Organisation, PONS SEGURIDAD VIAL (Spanien), Training2000 (Italien), Mag Prenner & Partner GmbH (Österreich), C.O.S. Polen -Robert Rudnik (Polen) und Institut für Postgraduale Studien – Abteilung an der Universität og National- und Weltwirtschaft. An der Partnerschaft wird auch die Universität SUPSI (Schweiz) beteiligt sein. Die Partnerorganisationen sind Experten auf dem Gebiet der Berufsbildung und des Transportsektors.
Das Projekt besteht aus sechs Outputs:
1) Überblick und Analyse des aktuellen Stands der Kompetenzen der Verkehrsunternehmen und Analyse des rechtlichen Rahmens und der aktuellen Praxis: Ziel ist es, die Kompetenzbereiche der Verkehrsunternehmen zu ermitteln, die sie in ihrer täglichen Arbeit benötigen. Der benötigte Bereich wird in Module, Einheiten und Lernergebnisse unterteilt.
2) Kompetenzkarte der Verkehrsunternehmen: Beschreibung des Berufsprofils der Verkehrsunternehmen in Form von Einheiten von Lernergebnissen.
3) Unterstützung von Schulungsleitfaden und Toolkit zur Verbesserung der Kompetenz und Qualität der täglichen Arbeit von Verkehrsunternehmen: Der Ausbildungskurs wird es den Verkehrsunternehmen ermöglichen, die Kompetenzstandards an die Bedürfnisse des Verkehrssektors und der Gesellschaft anzupassen. Der Schulungsleitfaden wird mit Hilfe von Ausbildungswerkzeugen vermittelt, die von den Betreibern täglich benutzt werden und das Lernen unabhängig von Zeit und Ort machen.
4) Cross-Media-Plattform: eine Online-Trainingsplattform für E-Learning mit interaktivem Schulungsmaterial.
5) Leitfaden zur Ausbildungsmethodik und Übertragbarkeit: zur Nutzung und maximalen Inanspruchnahme der entwickelten und bewährten Materialien und der Validierung.
6) Empfehlungen: Hervorhebung der Unterschiede bei der Ausübung des Berufs und Vorschläge zur Harmonisierung der Regierungs- und Rechtspraxis in den verschiedenen Ländern.
Auswirkungen der Projektergebnisse und langfristiger Nutzen:
– Zunehmendes Know-how beeinflusst die Bildung von Good Practices und die Preisgestaltung und verhindert Wettbewerbsverzerrungen.
– Möglichkeit für ein gesundes Geschäftswachstum im Transportwesen und offene Märkte
– Einheitliches Fachwissen ermöglicht die Entstehung von Geschäftspartnerschaften
– Kompetente Unternehmen = finanziell erfolgreiche Unternehmen, moderne Denkweisen (Digitalisierung, Robotik, neue Technologien, ökologisches Denken) und verantwortliches Handeln
– Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit = die Möglichkeit, rechtzeitig und rentabel zu investieren
– Umweltauswirkungen = grüne Logistik in Transportunternehmen werden berücksichtigt, gesteuert durch ökologisches Denken.
– Positive Auswirkungen auf die Attraktivität und das Image der Branche